Description
LIVRES
Voyage
Eva Dietrich
Das fremde Gewürz
Geschichten aus Georgien
Wo liegt Georgien? Aus westeuropäischer Perspektive wird die kleine Kaukasus-Republik oft klischeehaft als ein Land am äußersten Rande Europas oder als ein Grenzgebiet zwischen Europa und Asien bezeichnet. Geschichtlich betrachtet, liegt Georgien im Kreuzpunkt alter Kulturen, weil es Teil der Seidenstraße war und häufig von Großmächten erobert wurde. Die Zürcher Autorin Eva Dietrich bereiste das Land wiederholt und lebte vier Monate in der Hauptstadt Tiflis. Eine zentrale Rolle in ihren Geschichten und Beobachtungen spielt das titelgebende »fremde Gewürz«, das paradoxerweise das wohl typischste Gewürz der sehr gelobten georgischen Küche ist. Urtümliche Gefäße wie der Kwevri, in dem seit jeher Wein gekeltert und aufbewahrt wird, situieren Georgien im Umkreis alter Zivilisationen oder ans Ende der antiken Welt, wie der Leser anlässlich einer Besteigung des Kasbegs mit dem kaukasischen Hirtenhund Nabral erfährt. Vertreter verschiedener Religionen – Jesiden, sufistisch geprägte Muslime und visionäre orthodoxe Nonnen – kommen ebenso zu Wort wie Skulpturen, denen die Autorin eine Stimme verleiht. Dieses Buch zeichnet das facettenreiche Porträt eines außergewöhnlichen Landes, das es verdient hat, genauer in den westeuropäischen Blick zu rücken.
Langue : allemand
Date de parution : 18.04.2018
128 pages, 19 x 11 cm
Broché avec rabats
ISBN 978-99959-43-14-1
19,50 CHF / 17,00 €
Née en 1969, vit à Zurich. Elle a étudié l’histoire de l’art et la religion comparée et travaille comme critique d’art, journaliste, curatrice et guide de voyage. Ses textes paraissent dans le Neue Zürcher Zeitung et le Kunstbulletin. Une bourse lui a permis de vivre à Tiflis d’avril à juillet 2016. De là sont nés le documentaire « Das fremde Gewürz » et le livre éponyme, paru en avril 2018 chez capybarabooks.
»Mit schlafwandlerischer Unbedarftheit unternimmt sie Streifzüge zu einstürzenden Häusern in der zur flächendeckenden Ruine versinkenden Altstadt, zu leeren Karawansereien, zu einem Nonnenkloster mit Flachdach. (…) Alles scheint wundersam. Manches gleicht einem Wunder. (…) Willkommen in der Fremde.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Das handliche Büchlein zeichnet ein facettenreiches Porträt eines außergewöhnlichen Landes zwischen Europa und Asien. Es sind einfühlsame Schilderungen in einer lyrischen Sprache, die sich wunderbar häppchenweise lesen lassen und neugierig auf mehr machen. Bebildert sind die Geschichten mit Schnappschüssen.«
Schwäbische Zeitung
»Oft sind es zufällige Begegnungen mit Menschen, Dingen und Fassaden, die das Buch so lesenswert machen. Immer ist es ein nachdenklicher, kontemplativer Blick, der auf alles fällt und hinter die Oberfläche schaut. (…) Ein wunderbares Buch voller Begegnungen und Entdeckungen in einem bisher fremden Land.«
Livres
»Luzide Beobachtungen.«
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