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Luxemburgs Exilregierung und die Entdeckung des Demokratiebegriffs

Kategorie:

André Linden

André Linden ist ein luxemburgischer Historiker, Philosoph und Germanist. Nach seinem Abschluss an der Universität Heidelberg arbeitete er über drei Jahrzehnte lang als Psychologie-Experte für Marketing bei einem internationalen Unternehmen. Er hat mehrere Artikel über die Repräsentation nationaler Identität im Großherzogtum Luxemburg verfasst sowie eine wegweisende Studie über die BBC-Ansprachen von Großherzogin Charlotte (2002). Nach der Pensionierung absolvierte Linden ein Masterstudium in europäischer Zeitgeschichte an der Universität Luxemburg. Seine Masterarbeit bildet die Grundlage für das vorliegende Buch.

Beschreibung

BÜCHER

Sachbuch

André Linden

Luxemburgs Exilregierung und die Entdeckung des Demokratiebegriffs

In »Luxemburgs Exilregierung und die Entdeckung des Demokratiebegriffs« legt André Linden die allmähliche Herausbildung des Begriffs »Demokratie« als Leitwert in den Stellungnahmen der luxemburgischen Exilregierung während des Zweiten Weltkriegs dar. Zu Beginn, nach dem Einmarsch der NS-Truppen in Luxemburg, waren es andere Leitwerte, auf die sich die aus Luxemburg Geflüchteten in ihren Verlautbarungen bezogen: Es ging um Freiheit, Unabhängigkeit, um nationale Souveränität – von Demokratie war nicht die Rede. Die zunehmende Bindung an die Alliierten führte im Laufe des Jahres 1941 aber dazu, dass sich nach und nach auch der Begriff »Demokratie« durchzusetzen begann. Im Geiste der Atlantikcharta, die »für alle Menschen in allen Ländern« Geltung beanspruchte, wurden sozialpolitische Errungenschaften aus Luxemburgs Zwischenkriegszeit als Beleg für eine demokratische Tradition herangezogen. Mit Blick auf die Nachkriegsordnung hob die Exilregierung das Existenzrecht Luxemburgs und die demokratische Gleichberechtigung kleiner Staaten hervor. Der Vergleich von Großherzogin Charlotte als demokratischer Herrscherin mit der mittelalterlichen Fürstin Ermesinde sollte dem luxemburgischen Demokratie-Narrativ darüber hinaus historische Tiefe verleihen.

In seinem quellengesättigten Buch zeigt der Autor, wie die Exilregierung den Demokratiebegriff als eine wirksame Kategorie für Luxemburgs propagandistische Selbstbehauptung entdeckte. Das Exil wurde so zum Lernort für Demokratie.

In Zusammenarbeit mit:

Weiterhin als E-Book bei zahlreichen Anbietern erhältlich, u. a. hier:
Thalia
Hugendubel
Osiander

Erscheinungsdatum: 01.06.2021
208 Seiten, 21 x 14,8 cm
Klappenbroschur
ISBN 978-99959-43-36-3 / E-Book 978-99959-43-52-3
20,00 € / 15,99 €

André Linden ist ein luxemburgischer Historiker, Philosoph und Germanist. Nach seinem Abschluss an der Universität Heidelberg arbeitete er über drei Jahrzehnte lang als Psychologie-Experte für Marketing bei einem internationalen Unternehmen. Er hat mehrere Artikel über die Repräsentation nationaler Identität im Großherzogtum Luxemburg verfasst sowie eine wegweisende Studie über die BBC-Ansprachen von Großherzogin Charlotte (2002). Nach der Pensionierung absolvierte Linden ein Masterstudium in europäischer Zeitgeschichte an der Universität Luxemburg. Seine Masterarbeit bildet die Grundlage für das vorliegende Buch.

« Dans son premier livre, André Linden confirme qu’il est un des historiens culturels les plus fins et minutieux du Grand-Duché. »
d’Lëtzebuerger Land

»Der schmale Band bietet eine sehr gute Einführung in die Geschichte der kleinsten Exilregierung in London und zeigt, mit welchen Strategien sie sich zwischen den Alliierten einerseits und der Bevölkerung zu Hause andererseits positioniert.«
Hémecht

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