CAPYBARANEWS

AUSZEICHNUNG

Prix Batty Weber 2023 für Margret Steckel

Der wichtigste Literaturpreis Luxemburgs, der Prix Batty Weber, der alle drei Jahre für das literarische Lebenswerk vergeben wird, ging in diesem Jahr an Margret Steckel. Wir sind unheimlich stolz auf unsere Autorin und haben bei der offiziellen Preisüberreichung am 26. September 2023 im Nationalen Literaturarchiv tüchtig gefeiert!

AUSZEICHNUNG

 »Tout devait disparaître« von Jérôme Quiqueret mit dem Prix Servais 2023 ausgezeichnet

Der Servais-Preis 2023 geht an Jérôme Quiqueret für sein Buch »Tout devait disparaître«, das 2022 im Verlag capybarabooks erschienen ist. Die Fondation Servais verleiht seit 1992 diesen Preis an das bedeutendste literarische Werk, das im vorangegangenen Jahr erschienen ist.

In »Tout devait disparaître« erzählt Jérôme Quiqueret eine »Wahre Geschichte eines Doppelmordes«, der im Spätsommer 1910 in Esch/Alzette begangen wurde. Über das Interesse an der Geschichte hinaus, die den Leser sowohl in den Alltag der Menschen, als auch in die politischen und gesellschaftlichen Spannungen eintauchen lasse, die ihr Leben prägten, werde die Erzählung des Verbrechens auch zum Vorwand für ein Porträt der Stadt Esch, die man als literarische Hochburg Luxemburgs betrachten könne, schreibt die Jury über das Buch.

Beschrieben würden Machtbeziehungen zwischen Individuen und Gesellschaftsschichten, das kulturelle Leben und der Alltag der Menschen, und in diesen Verästelungen tauchten Figuren auf, die der Autor mit Neugier und Empathie beschreibe. So gehe das literarische Werk auf poetische Weise über die historischen Betrachtungen hinaus.

Die Jury war besonders angetan von dieser beeindruckenden Recherche, mit der Jérôme Quiqueret die Grenzen des literarischen Genres aufbrach: In einer Mischung aus journalistischer Erzählung und historischer Dokumentation rekonstruiere er in einem fiktionalen Gerüst einen true crime und hinterfrage zutiefst die narrativen und rhythmischen Aspekte des literarischen Schreibens, so die Jury.

Der Servais-Preis ist mit 6.000 Euro dotiert und wird jährlich auf Vorschlag einer unabhängigen Jury verliehen. Die Jury unter Vorsitz von Sébastian Thiltges setzte sich diesmal zusammen aus Simone Beck, Fabienne Gilbertz, Odile Linden, Henning Marmulla, Pierre Marson, Alex Reuter, Shari Schenten und Aimée Schultz.

AUTORENPORTRÄT

Antoine Pohu

Antoine Pohu (1999) ist ein luxemburgischer Schriftsteller, der in französischer Sprache schreibt. Zu seinen Veröffentlichungen zählen einige Kurzgeschichten, die in Literaturzeitschriften und Sammelbänden erschienen sind, sowie die beiden Romane La Quête (Op der Lay, 2020) und Parfois la nuit se tait (capybarabooks, 2023). Kürzlich erschien, ebenfalls bei capybarabooks, der Monolog Nous sommes celleux qui marchent dans la ville.
Antoine Pohu hat einen Master in Darstellender Kunst an der ULB absolviert, wo er sich auf Dramaturgie und Schreiben spezialisierte. Er arbeitet an verschiedenen Theaterprojekten zwischen Luxemburg und Brüssel und engagiert sich auch bei performativen Experimenten, bei denen er Literatur und Musik miteinander verbindet.

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